27 Magisches Mauer-Mapping
Jubiläumsfestival 2025: 20 Jahre KRONACH leuchtet®
Bastion III Kugelgarten
Lichtpunkt 27: Newlights
Magisches Mauer-Mapping
Audioguide
Mit Licht gemalte Bilder: Tauch ein in die Welten der Projektionen und Spezialeffekte, die die Studis der Hochschule Ansbach für uns kreieren!
Fast 400 Jahre steht diese Festungsmauer schon hier im Kugelgarten, aber so etwas hat sie noch nicht erlebt: Ihre Steine verschieben sich, werden auseinander- und wieder zusammengesetzt, das Mauerwerk digital gesprengt. Gemälde von Lucas Cranach erscheinen und führen ein Eigenleben. Dem Mund von Kronachs berühmtesten Maler entschlüpft sein Wahrzeichen, die geflügelte Schlange, und kriecht über das Gestein. Tropfen für Tropfen füllt ein Meer und die steigenden Fluten beherbergen Wal, Boot und Fische. Hier wächst eine überdimensionale Blumenwiese – dort nimmt uns ein Burggespenst mit auf seine Abenteuer … Klasse, was sich die Studis der Hochschule Ansbach haben einfallen lassen: Das Mauerwerk wird zum dynamischen Bildschirm und die audiovisuellen Geschichten lassen uns staunen und wundern! Wie schön für uns, dass Professorin Verena Kraemer nach ihrem Workshop Video-Mapping von 2018 wieder zu unserem Lichtkunstfestival gefunden hat. Die Kooperation ist ein Glücksfall für alle Beteiligten: Für die Studis nach all der erlernten Theorie ein handfester Praxistest – dessen Ergebnisse sogar vor großem Publikum gezeigt werden. Und wir bekommen hier zu sehen, was die Newcomer der Mapping-Scene Kreatives zu bieten haben!
Die einzelnen Konzepte werden unten vorgestellt.
Idee und Umsetzung:
Studierende der Hochschule Ansbach unter der Anleitung von Prof. Verena Kraemer im Fach „Visualisierung und Interaktion in digitalen Medien (VIS)“ und Sounddesign-Dozent Steve Wühr
Kontakt und Infos zum Künstler:
verena.kraemer@hs-ansbach.de
Konzepte:
Cranachs Kronach
von Matthias Baumann & Jonas Arnold
Die Projektion soll auf eine humorvolle und nicht zu ernste Weise Leben, Arbeit und Legacy des Künstlers Lucas Cranach d. Ältere darstellen. Hierzu werden Teile seiner Werke durch animierte Bewegung „zum Leben erweckt“, um die Kunst zugänglicher und lebendiger zu machen.
Dafür werden die Gemälde in Ebenen aufgespalten und anhand des Marionetten-Tools bewegt. Am Ende der Animation folgt eine Art animierte Plakatwand, die sich aus verschiedensten Bildern und Grafiken im Zusammenhand mit Cranach und dessen Leben zusammensetzt.
Wilder Wasserweg
von Jann Eisenblätter & Robin Schatz
Es beginnt mit einer Quelle, aus der Wasser hinausströmt. Zuerst ist es nur ein Tropfen, welcher sich aber bald zu einem Wasserfall entwickelt. Dieser lässt einen Fluss entstehen, aus welchem ein schlafendes Wesen auftaucht. Daraufhin springen einige Fische in verschiedenen Farben abwechselnd aus dem Wasser heraus. Irgendwann kommt auch ein Schiff herbeigefahren und prallt an einem der Fische ab. Das Boot fährt noch einige Male hin und her, während die Fische weiterhin aus dem Fluss herausspringen. Irgendwann prallt das Schiff dann auch gegen das Wesen, das als erstes aus dem Wasser hervorkam. Dieses wacht dadurch auf, während das Boot weiterhin seine Runden dreht. Aber als dieses dem Wesen wieder zu nahekommt, versucht die Kreatur es zu verschlingen. Jedoch konnte das Schiff fliehen und verlässt den Bildschirm. Die Kreatur lässt noch eine einzelne Träne fallen, bevor sie sich wieder ins Wasser zurückzieht. Der Fluss sinkt daraufhin ab, sodass die Szene sich wieder an ihrem Ausgangspunkt befindet.
Flora im Farbenrausch
von Leonard Hesse & Rik Johnen
Bei diesem Konzept verschwinden wir in eine andere Welt. Das Ziel war es mit der Umgebung zu verschmelzen. Unter diesen Kriterien wurde eine Blume zum Leben erweckt, welche mit einer anderen Blume interagiert. Die Blumen stellen eine Verbindung zwischen dem verwitterten Gemäuer der Bastion und der animierten Welt her. Das Fest „Kronach leuchtet“ soll Menschen von überall zusammenbringen und Freude verbreiten. Aufgrund dessen ist die Szenerie sehr farbenfroh und in einem cartoon-artigen Stil animiert. Des Weiteren verwandeln sich die Blumen in bunte Partikel und versuchen den Zuschauer, durch wilde Bewegungen, in neue Dimensionen zu entführen.
Die Reise in die Welt eines Waldgeistes
von Sarah Klug & Amelie Müller
Betretet durch eine magische Tür die geheimnisvolle Welt eines Waldgeistes. Hinter der Wand verbirgt sich ein besonderer Wald voller Abenteuer und unerwarteter Begegnungen. Der Geist lädt euch ein, ihm zu folgen – durch dichte Bäume, in luftige Höhen bis hin zu einer unheimlichen Schattenwelt. In einer Quelle sucht er Zuflucht und entdeckt eine ihm fremde Unterwasserwelt, in der er jedoch nicht von jedem willkommen geheißen wird. Jede Welt hält Überraschungen bereit – folgt dem Waldgeist und wagt den Blick hinter die Wand!
Blumenwiese
von Sabrina Waldmüller
Die Projektion „Blumenwiese“ versetzt Zuschauer in die Perspektive eines winzigen Wesens unter einer riesigen Blumenwiese. Anfangs bewegt sich die Szene ruhig mit sanften Gräsern, Blüten und Sonnenstrahlen. Wolken ziehen auf, und die Stimmung wird dramatisch, als ein Gewitter hereinbricht. Ein Blitz schlägt ein, Regen prasselt, und die Natur scheint für einen Moment zu erzittern. Nach dem Sturm beruhigt sich alles, Farben kehren zurück, und die Idylle beginnt von Neuem – eine endlose, immersive Reise durch die Natur. Von Sabrina Waldmüller
Mauerwerk digital gesprengt
von Lennart Vogel & Hagen Helmet
Blick in andere Welten Das Konzept unserer Arbeit ist verschiedene animierte und simulierte 3D Welten hinter der Mauer zum Leben zu erwecken. Hierfür haben wir insgesamt vier verschiedene Szenen erarbeitet, welche alle einen anderen ansprechenden Stil zeigen. Sowohl in der Art und Weise wie sich die Wände zwischen den Szenen öffnen und schließen als auch die Szenen selbst. Wir wollten ein möglichst saturiertes, aber abwechslungsreiches Farbspektrum aufzeigen damit alle Elemente an der Wand gut zu erkennen sind. Die projizierten Steine der Mauer wurden bewusst in einer anderen Größe als die originalen Steine der Mauer gewählt, da wir nicht auf Grundlage eines genauen Mappings, sondern nur eines Fotos gearbeitet haben