Bewusstes Atmen als Fundament der Heilung: In einem Interview verrät der Österreicher Markus Anders die sehr persönliche Inspiration zu der übergroßen Lichtskulptur Breathe!, die als KRONACHER LICHTBLICK 23 auf dem LOEWE-Gelände zu bewundern ist.
5 Fragen an Markus Anders
- Was macht dein Kunstwerk zu einem LICHTBLICK und Mutmacher?
Die Lichtskulptur Breathe! ist in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Künstler Leonardo Bettinelli entstanden. Sie soll – wie der Name schon sagt – auf die bewusste Atmung aufmerksam machen. Gerade in diesen angespannten Zeiten gibt die Skulptur Ruhe und regt das Bewusstsein an. - Wie kam dir die Idee zu deinem Kunstwerk?
Die Idee kam 2016 nach einem Burnout. Das bewusste Atmen war das Fundament der Heilung. - Welche Emotionen würdest du gerne mit deinem LICHTBLICK auslösen?
Die Menschen werden eingeladen, mit der Skulptur zu atmen, zur inneren Ruhe und zu sich selbst zu finden. - Welchen Stellenwert hat Licht generell in deinem Schaffen?
Dass Licht in all seinen Farben eine direkte, aber auch indirekte Wirkung auf uns hat, ist nichts Neues. Aber in einer sich ständig schneller und hektisch drehenden Welt, die auch viel Schatten in sich trägt, ist Licht so wichtig, um auch die schönen Dinge im Leben wieder zu erhellen. - Wie hilft uns Kunst durch heutige Zeiten?
Kunst und Kultur sind wichtige Spuren, die wir in uns, aber auch rund um uns hinterlassen. Kunst inspiriert, bringt uns zum Träumen, regt die Fantasie an, lässt uns darüber nachdenken oder diskutieren. Kunst bringt uns näher zusammen, dabei spielen Herkunft oder Hautfarbe keine Rolle. Kunst verbindet, sie vernetzt unsere Gesellschaft, auf dass daraus wieder etwas Neues gedeiht.
Unser erster und unser letzter Atemzug sind gleichermaßen das Tor zu einer neuen Welt. Und dazwischen hält jeder Atemzug uns am Leben und bietet Raum zu sein – glücklich und gesund. Doch unsere Gesellschaft ist hektisch, ständig im Stress, permanent gefordert und leistungsorientiert. Der Atem wird unbewusst, flach und schöpft den Quell des Lebens nicht aus. Die von Markus Anders geschaffene Skulptur kniet wie in Meditation versunken. Ihren Atem hörend und sehend sollen wir selbst zu bewusstem und tiefem Atem finden. Der argentinischen Lichtkünstlers Leonardo Bettinelli hat das LED-Lichtspiel so programmiert, dass der Weg des Atems und die Anreicherung des Körpers mit Sauerstoff sichtbar werden. Licht, Luft und Leben sind eins.
Den Hintergrund der Skulptur inszenieren Klaus Metzler und Markus Stirn mit einer riesigen Leinwand und einer Videoinstallation.
Achtung: Am besten ist dieser Lichtblick von der Fußgängerbrücke über die 173 einsehbar. Parkmöglichkeiten in der Mittelstraße.
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