02 Restlicht
Tiefseestimmung im Aquarium
Audioguide
Wie viel Licht kommt an tief unten im Meer? Nicht viel, nur ein Rest, aber der reicht aus, um bezaubernde Effekte hervorzurufen! Dieses Aquarium entführt uns in die kunstvoll verfremdete Welt der Meerestiefen: Quallen tummeln sich und nehmen wie das sie umgebende Wasser das Restlicht auf – um es sich farbprächtig schillernd gegenseitig zuzuspielen.
Lichtpate:
Hier geht es zur mobilen Navigation zum Lichtblick!
Idee und Umsetzung:
Lichtplanung+ Karin Siegemund-Stirn
Kontakt zum Künstler:
plan@lichtplanung-plus.de
www.lichtplanung-plus.de
Straße PLZ & Ort:
Dobersgrund 1 96317 Kronach
Fotografen:
Karl-Heinz Wagner, Monika Barnikol, Martin Oesterlein, Roland Schmidt, Falk Bätz, Martin Kessel, Julian Krieg, Stefan Schedel, Christian Köferstein, Martin Zwosta, Sonja Pfeilschmidt
Typ:
Light Art
Hintergrundinformationen:
5 Fragen an Karin Siegemund-Stirn zu „Restlicht“ und „Transparent light clothes“
- Was macht deine Kunstwerke zu einem LICHTBLICK und Mutmacher?
Die bunten Farben und das schillernde Licht sorgen für willkommene Ablenkung und wollen auf andere Gedanken bringen. Sie sind zum Wohlfühlen und Entspannen.
- Wie kam dir die Idee zu deinen Kunstwerken?
Ich komme vom Kunsthandwerk und da sind es vor allem die Materialien und ihre Haptik, die mich inspirieren: Als ich das Material für die Quallen das erste Mal in der Hand hatte, da hab ich sofort gewusst, dass es dafür perfekt ist. Das war 2016 für KRONACH leuchtet® und das Thema „Licht am Horizont“. Die Quallen waren also schon damals Lichtblick und Mutmacher! Danach sind sie ganz schön rumgekommen und waren auf Lichtevents u.a. in Bonn, Erfurt, Berching und im tschechischen Pilsen. Die Quallen sind so begehrt, dass ich jetzt schon die zweite Generation nachproduziert habe. Dass sie bei den KRONACHER LICHTBLICKEN zum Einsatz kommen, liegt aber auch an der Location: Der Laden am Dobersgrund mit Schaufenstern über Eck hat sich mir als Aquarium quasi aufgedrängt.
Auch bei den Lichtkleidern hat der Ort eine Rolle gespielt: Alle meine bisherigen Lichtkunstwerke mussten wettertauglich sein, aber diesmal durfte ich für Indoor und ohne Publikumskontakt planen. Also eine schöne Chance, mal etwas Anderes auszuprobieren. Die Kleider aus Drahtgeflecht hätte ich für draußen so nicht verwirklichen können: zu groß ist die Verletzungsgefahr und dem Wetter würden sie auch nicht standhalten. Wichtig war auch hier die Materialität: Das Drahtgeflecht hat ein hohes Gewicht, aber die Wirkung ist Leichtigkeit und verspielt. Durch das Licht bekommt es eine ganz eigene Dynamik.
- Welche Emotionen würdest du gerne mit deinen LICHTBLICKEN auslösen?
Sowohl das Aquarium als auch die Lichtkleider sind Ausdruck meiner eigenen Emotionen – und wahrscheinlich haben die viele momentan. Wir sehnen uns nach Abwechslung und Urlaub. Wir möchten endlich wieder tanzen gehen! So spiegelt mein LICHTBLICK „Transparent light clothes“ doppelte Nostalgie wider: Einerseits mit Hinweis auf die Epoche Barock und andererseits mit einem sehnsüchtigen „Früher durften wir auf Bälle gehen!“.
- Welchen Stellenwert hat Licht generell in deinem Schaffen?
Es bestimmt mein ganzes Dasein. Seit Jahren ist das Thema Licht so präsent, dass ich nicht darüber nachdenke. Es ist mein Alltag. Durch die Arbeit bei KRONACH leuchtet® und Lichtplanung+ sowieso. Ich hab schon immer lieber helle Räume gehabt, schön ausgeleuchtet, nicht grell. Warmes Licht.
- Wie hilft uns Kunst durch heutige Zeiten?
Durch Abwechslung, indem sie Buntes ins Leben bringt. Das lenkt die Gedanken hin zu Positivem.